Warum qualmt mein Gasgrill? – Was tun?
Beim Holzkohlegrill muss man unter Umständen mit einer starken Rauchentwicklung rechnen. Das ist gerade in dicht besiedelten Wohngebieten ein großes Problem, denn es führt nicht selten zu Nachbarschaftsstreits, weil der Qualm bei offenem Fenster sogar in die Wohnräume ziehen kann.
Der Qualm entsteht dann, wenn Fleischsaft und Fett in die Glut des Holzkohlegrills tropfen, und im gleichen Moment entstehen auch krebserregende Stoffe, die sich dann wiederum am Grillgut absetzen können. Viele setzen auch aus diesem Grund mittlerweile auf einen Gasgrill, denn normalerweise ist bei diesem die Entstehung von Qualm nahezu ausgeschlossen. Doch unter bestimmten Umständen kann auch ein Gasgrill qualmen.
Mögliche Gründe für das Qualmen des Gasgrills
Bei einem Gasgrill begegnet man dem Problem des Qualmens eher selten, dennoch kann es vorkommen. In diesem Fall sind die Gründe jedoch meistens recht schnell gefunden. Manchmal liegt es zum Beispiel daran, dass der Grill nicht ganz gerade auf dem Untergrund steht. Dann kann das Fett aus dem Grillgut auf den Brenner des Gasgrills tropfen, in der Folge kann es stark rauchen. Um dies zu verhindern, sollte man den Grill immer möglichst waagerecht ausrichten, eine Wasserwaage kann dabei behilflich sein.
Häufig ist es auch altes Fett, das noch vom letzten Grillen anhaftet, dieses kann dann beim nächsten Mal zur Rauchentwicklung führen. Um dies zu verhindern, lässt man den Gasgrill am besten nach dem Grillen noch eine Weile laufen. Das Fett läuft durch einen Trichter und verbrennt dabei gleich, dann kann man die Rückstände anschließend leicht mit einer Bürste entfernen. Oftmals ist auch der Rost nicht ganz sauber, deshalb sollte dieser regelmäßig nach dem Grillen gereinigt werden.
Das indirekte Grillen als Lösung
Wenn man sich für das direkt Grillen entscheidet, dann setzt sich fast zwangsläufig einiges an Fett am Gasgrill ab. Um dies weitgehend zu vermeiden, wäre das indirekte Grillen ein guter Lösungsansatz. Normalerweise befindet sich das Grillgut ja direkt über einer offenen Flamme, dabei entstehen hohe Temperaturen. Beim indirekten Grillen braucht man etwas Geduld, denn das Garen erfolgt schonend bei relativ niedrigen Temperaturen.
Das hat aber auch den Vorteil, dass nicht so viel Flüssigkeit aus dem Fleisch austritt, so dass es letztendlich saftiger bleibt. Das Grillgut liegt nicht direkt über der Hitzequelle, die Wärme breitet sich im Garraum des Gasgrills aus und gart es dann gleichmäßig von allen Seiten. Man braucht für das indirekte Grillen ein Gerät mit mindestens zwei Brennern, dann wird einer davon nach dem Aufheizen abgeschaltet, so dass nur noch ein Brenner Hitze erzeugt und sich keine Flamme unter dem Grillgut befindet.
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