Warum ein Gasgrill nicht zum Schleuderpreis erhältlich ist

Jedes Jahr pünktlich zum Start der Grillsaison sind zahlreiche Grillfans auf der Suche nach einem neuen Gasgrill-Gerät. Dabei vergleichen sie Angebote im Baumarkt vor Ort, im Grillfachgeschäft und womöglich auch im Internet. Während der Recherche stellen viele fest, dass ein guter Gasgrill Geld kostet und nicht gerade wenig.

Unter der 500 Euro-Marke findet man schon Grillgeräte, leider aber sind diese nicht besonders hochwertig. Vor allem wer das Grillgerät häufig benutzt, sollte in gute Qualität investieren. Durch die Anschaffung eines guten Gasgrill kann man die Küche im Sommer komplett nach draußen verlagern. Egal ob Steak, Würstchen, Fisch oder Gemüse, BBQ-Fans freuen sich über die Gasvariante. In diesem Artikel möchten wir zeigen, auf was du beim Kauf eines Gasgrills achten solltest.

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Auf welche Qualitätsmerkmale kommt es beim Gasgrill an?

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Qualität und Haltbarkeit sind in vielen Bereichen im Haushalt und Garten unabdinglich. Auch beim Grillkauf gibt es einige Merkmale, die auf beste Qualität hinweisen. Nachstehend listen wir einige Faktoren auf, die bei der Auswahl unbedingt beachtet werden sollten.

Material

In erster Linie ist Material ausschlaggebend für Qualität und Haltbarkeit. Gute Gasgrills rosten auch nach Jahren nicht. Im Hinblick auf das Gehäuse ist Edelstahl am besten haltbar. Allerdings wirst du einen Edelstahl-Gasgrill nicht für kleines Geld finden. Etwas günstiger sind Modelle aus emailliertem oder verchromtem Stahl. Wichtig ist, dass sie den Witterungsbedingungen standhalten können.

Im Hinblick auf die Grillfläche verbauen Hersteller Materialien wie günstiges Stahl, porzellanemailliertes Gusseisen oder Edelstahl. Am längsten haltbar und besonders pflegeleicht sind Grillroste aus Edelstahl. Letztere verfügen über eine dichte Oberfläche und lassen sich einfach reinigen.

Gussgrillroste sind für ihre ausgezeichnete Wärmespeicherung bekannt. Zwar benötigen sie länger zum Aufheizen, können die Wärme aber über lange Zeit speichern und abgeben. In günstigen Modellen werden lediglich Grillroste aus verchromtem Stahl verbaut. Letztere sind anfälliger für Rost.

Solide Bauweise

Auch hinsichtlich der Bauweise ist unbedingt auf eine solide Fertigung zu achten. Nach dem Aufbau sollte der Grillwagen ohne zu wackeln stabil stehen. Sorgfältig verarbeitete Gasgrills lassen sich oft schon für 500 Euro finden. Eine präzise Fertigung sorgt für Passgenauigkeit beim Aufbau. Schließlich hat die Bauweise auch Auswirkung auf den Transport.

Die meisten Gasgrillwagen verfügen über zwei oder vier Rollen. Mittels diesen sollte sich das schwere Grillgerät einfach und mühelos verschieben lassen, egal wie schwer die Station ist. Außerdem sind Stopper von Vorteil, damit das Grillgerät am Wunsch fest stehen bleibt. Im Unterschrank kann bei vielen Modellen eine Gasflasche und weiteres Zubehör untergebracht werden.

Auch im Bezug auf die Grillhaube ist Präzision gefragt. Der Deckel sollte sich nicht nur einfach öffnen und schließen, sondern auch die Wärme behalten können. Um ernsthafte Verletzungen vorzubeugen, verfügt ein gutes Grillgerät über eine Isolation am Griff der Grillhaube.

Brenner und Größe

Moderne Gasgrills sind heutzutage mit einem bis zu sechs Brenner ausgestattet. Ein Rohrbrenner weist dabei eine Leistung von circa 2,5 Kilowatt auf. Ein mittleres Modell mit drei oder vier Brennern verfügt somit über eine Leistung von 7,5 bis 10 Kilowatt.

Je nach anliegender Leistung kommt das Grillgerät so schnell auf Temperaturen. Darüber hinaus sind die integrierten Brenner für eine gleichmäßige Hitzeverteilung verantwortlich. In Kombination mit Aromaschienen können fantastische Grillergebnisse erreicht werden. Gute Grillgeräte bieten zudem eine weitere Kochmöglichkeit auf dem Seitenbrenner.

Gasgrills werden außerdem in verschiedenen Größen gefertigt. Je mehr Leute gleichzeitig versorgt werden sollen, desto mehr Platz ist gefragt. Im Allgemeinen verfügt ein mittelgroßer Grill über eine Grillfläche zwischen 2200 und 3500 cm². Große Modelle bieten über 3500cm² Platz zum Brutzeln.

Besondere Extras

Zu den Qualitätsmerkmalen guter Gasgrills zählt ebenfalls eine vorhandene elektronische Zündung. Im Gegensatz zur Piezo-Zündung entflammen sich die Brenner schon beim ersten Knopfdruck. Die meisten Gasgrills verfügen über ein integriertes Thermometer im Grilldeckel. Im Gegensatz zu Billigmarken wird die Temperatur richtig angezeigt.

Auch eine Rotisserie-Vorrichtung deutet auf ein hochwertiges Modell hin. Einige Hersteller liefern sogar eine Räucherbox zum Erzeugen spezieller Aromen mit. Im Lieferumfang sollten außerdem eine Gasschlauch sowie ein passender Druckminderer enthalten sein. Ist dies der Fall, kannst du nach Erhalt des Grill direkt loslegen.

Garantie und Kundenservice

Renommierte Hersteller bieten oftmals eine großzügige Garantie auf ihre Produkte, die über den gesetzlichen Mindeststandard von zwei Jahren hinausgehen. Bei aufkommenden Problemen schnelle Unterstützung zu erhalten, ist Gold wert. Laut Stiftung Warentest gehören Gasgrills von Rösle, Enders, Weber, Landmann und Char-Broil zu den zuverlässigen Geräten.

Gasgrill-Modelle der Oberklasse

So richtig gute Grillstationen fangen allerdings erst ab 500 Euro an. Je mehr Edelstahl an Bord verbaut ist, desto höher generell die Anschaffungskosten. Auch zusätzliche Keramik-Brenner bzw. Sear Zonen lassen den Preis nach oben ansteigen.

Gasgrill zu teuer? – Unser Fazit

Wir wissen, dass die Anschaffung eines Gasgrills häufig ein großes Loch in der Haushaltskasse hinterlässt. Denke beim Kauf jedoch daran, dass es sich um eine langfristige Investition handelt. Im Gegensatz zum günstigen Modell mit kurzer Haltbarkeit bietet ein hochwertiger Gasgrill häufig Spaß und Grillvergnügen für zehn Jahre und mehr. Denke aber daran, dass du dich stets um die Pflege und Wartung kümmern solltest.